FÜR MIGRAFRICA
IST NACHHALTIGKEIT
KEIN MODEWORT
IST NACHHALTIGKEIT
KEIN MODEWORT
Es ist eine selbstverpflichtende Organisationsausrichtung, welche wir versuchen auf allen Ebenen umzusetzen. Dabei betrachten wir Nachhaltigkeit in ihren drei Dimension Umwelt, Wirtschaft und Soziales, damit sie ganzheitlich und langfristig Anwendung findet.
Seit unserer Gründung im Jahr 2013 liegt es uns sehr am Herzen, dass unsere Unterstützung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichten nachhaltig angelegt ist. Dies bedeutet, dass wir Menschen dazu empowern wollen, auf lange Sicht nicht mehr auf uns oder andere Organisationen bzw. Institutionen angewiesen zu sein. Bei Einbezug der Mehrheitsgesellschaft, zum Beispiel in Form von Pat*innen oder Tandems oder der Fortbildung von Ehrenamtlichen sowie Multiplikator*innen, arbeiten wir darauf hin, dass zwischen ihnen und den Geflüchteten/Migrant*innen nachhaltige Beziehungen entstehen und so ein Netzwerk an sozialen Kontakten aufgebaut werden kann, von dem alle gleichermaßen profitieren.
Wir verfolgen das Ziel, als Multiplikator*innen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung zu agieren und somit mit gutem Beispiel voranzugehen und zum Nachahmen zu motivieren. Eine Bewusstseinsöffnung für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit kann durch Sensibilisierung und Aufklärung in Form von Bildungsangeboten wie spezifischen Umweltschutzprojekten erreicht werden. Wir klären unsere Projektteilnehmenden über umweltbewusste Formen der Mobilität auf und motivieren dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, mit dem Fahrrad zu fahren oder aber zu Fuß zu gehen anstatt das Auto zu nehmen. Ein zusätzlicher Anreiz wird dadurch geschaffen, dass Projektteilnehmende für die Anreise zu Seminaren bei Bedarf Bahnfahrkarten von uns erhalten. Außerdem stellen wir in vielen Projekten Soziales Unternehmertum als bessere Alternative heraus und motivieren bei unseren internationalen Projekten die Teilnehmenden dazu, selbst ein nachhaltig ausgerichtetes und soziales Unternehmen zu gründen. Ferner wird Projektteilnehmenden vermittelt wie sie ihre Familien und Verwandten nachhaltig in ihren Heimatländern unterstützen können, indem sie ihnen zum Aufbau einer eigenen Lebensgrundlage verhelfen und sie beispielsweise mit Utensilien für eine eigene Käseproduktion ausstatten und damit die ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit legen.
Wir streben eine deutliche Energieeinsparung sowie Ressourcenschonung an, welche sukzessiv durch verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. So bieten wir ein Sharing-Inventar an, das anderen Organisationen jederzeit zur Verfügung steht. Dieses besteht aus Porzellangeschirr, Besteck, Gläsern, einem Gasherd, Buffetschalen und einer Kaffeebrühanlage. Auch unsere Räumlichkeiten können nach Vereinbarung genutzt werden.
Nachhaltigkeit wird von MIGRAFRICA somit als Leitbild verstanden und ganzheitlich betrachtet. Dabei sind auch wir noch nicht am Ziel angelangt und arbeiten fortwährend an unseren Konzepten und Strukturen, um unsere Organisationsarbeit weiterhin nachhaltig und effizient gestalten zu können.
MIGRAFRICA bezieht zu 100 Prozent klimaneutrales Biogas sowie Ökostrom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen wird (beides Naturstrom AG). Unser Stromanbieter ist somit nicht an einem Atomkraftwerk oder Kohlekraftwerk beteiligt, sondern fördert im Vergleich aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien.
Wir achten im Allgemeinen auf einen bewussten Umgang mit Konsumgütern. Dies umschließt, dass wir sowohl bei Lebensmitteln als auch bei anderen Produkten die Herkunft und die Lieferkette der Waren hinterfragen und Produkte mit Bio- sowie Fairtrade-Zertifizierungen bevorzugen. Was den Bereich der Verpflegung bei Veranstaltungen betrifft, bieten wir ausschließlich Wasser und andere Getränke aus Mehrweg-Glasflaschen an. Lebensmittel kaufen wir bevorzugt regional und saisonal ein und bieten bei Veranstaltungen eine fleisch- und fischreduzierte Verpflegung an. Wenn bei Veranstaltungen Essen übrigbleibt, wird dieses selbstverständlich nicht weggeschmissen, sondern verschenkt.